Die Forderung nach einer sicheren und hygienischen Aufbereitung von Medizinprodukten ist im Medizinproduktegesetz definiert und die entsprechenden Aufbereitungsschritte sind in der weiterführenden Europäischen Normen verankert.
Unser Produktprogramm teilt sich in folgende Bereiche auf:
Pflege – unreiner Arbeitsraum, ausgestattet mit Steckbeckenspüler, Ausguß mit oder ohne Randspülung, Edelstahlmöbelverbau, ggf. Desinfektionsmittelzumischgerät
Instrumente – Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Instrumenten, kritischen und semikritischen Medizinprodukten
Endoskope – Reinigung, Desinfektion und Lagerung / Trocknung von flexiblen Endoskopen
Sterilisation – Dampfsterilisation: die Anforderungen an die Gerätetypen richtet sich nach dem Einsatzbereich – im niedergelassenen Bereich, Dental, Gynäkologie, Chirurgie etc. werden aufgrund der räumlichen Gegebenheiten meist Tischgeräte – Autoklaven -mit einem Fassungsvermögen bis zu maximal 1 StE benötigt, im Klinikbereich und AEMP sind aufgrund der Anzahl an Instrumenten Kapazitäten von bis zu 250 Liter Kammervolumen erforderlich
Niedertemperatur-Sterilisation – die Aufbereitung thermolabiler Instrumente, wie spezielle Optiken, die in der Robotik verwendet werden (Da Vinci) kann nicht mit Dampf erfolgen, da die verwendeten Materialien vieler Instrumente den Temperaturen, die bei der Dampfsterilisation benötigt werden, nicht standhalten.
Für diese speziellen Anwendungsfälle eignet sich die Sterilisation mit H2O2 (Wasserstoffperoxyd) – für diesen Einsatzzweck bieten wir die Geräteserie des Steris V-Pro an:
Bei der ungiftigen H2O2-Sterilisation entstehen Temperaturen zwischen 6 und 60 °C bei niedrigem Druck. Um die Menge an Infektionserregern zu verringern, wird verdampftes Wasserstoffperoxid verwendet. Aufgrund der niedrigen Temperatur ist die Sterilisation mit Wasserstoffperoxid optimal für medizinische Instrumente, die entweder der Wärme der Autoklav-Sterilisation nicht standhalten oder lichtempfindlich sind.
Der Prozess ist dabei denkbar einfach: Eine wässrige H2O2-Lösung wird in eine sogenannte Verdampferwanne geleitet, erhitzt und in die Hauptkammer gleitet. In dieser Hauptkammer wird unter Vakuum Plasma generiert. Der flexible Sterilisationszyklus mit Niedrigtemperatur dauert lediglich nur 30 Minuten. In dieser Zeit durchläuft das Sterilgut 3 Phasen: die Konditionierung, die Sterilisation und die Belüftung. Die wichtigsten Parameter, die Sie dabei überwachen sollten, sind Druck, übertragene Energie, H2O2-Konzentration sowie die Temperatur.
Unsere Niedertemperatur-Sterilisatoren wurden speziell für Kunden im pharmazeutischen und biotechnischen Bereich entwickelt. Die Systeme ermöglichen diverse Anwendungen und bieten ein Maß an höchster Flexibilität. Die VHP-Technologie überzeugt durch eine niedrige Sterilisationsmittelkonzentration und eignet sich somit für ein breites Spektrum an feuchtigkeits- und hitzeempfindlichen Instrumenten. Mehr über unsere Niedertemperatur-Sterilisatoren finden Sie in unserem Prospekt.
Niedertemperatursterilisator: Sicherheit durch Niedrigtemperatur
Mit unseren H2O2-Sterilisatoren gelingt Ihnen die Aufbereitung von möglichst vielen chirurgischen Geräten in kürzester Zeit. Der Clou: Prionenproteine werden inaktiviert und das Risiko von Prionen-Infektiosität auf Oberflächen von Medizinprodukten reduziert. Neben den Sterilisationsgeräten bieten wir Ihnen selbstverständlich auch das passende Zubehör – vom Sterilisationsmittel bis hin zum Vliesstoff.
Unsere Wasserstoffperoxid-Sterilisationen sind umweltfreundlich und sicher, da während des Sterilisationsvorganges ausschließlich Sauerstoff und Wasserdampf erzeugt werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass keine toxischen Rückstände entstehen können. Zudem sind die Verbrauchsmaterialien nicht explosiv, brennbar oder giftig.
Beachten Sie, dass Wasserstoffperoxid ein starkes Oxidationsmittel ist. Deshalb kann es zu Problemen bezüglich der Materialkompatibilität kommen. Betroffen sind hier vor allem Papierprodukte, da diese das Wasserstoffperoxid absorbieren.
V-PRO maX
Das V-PRO maX Sterilisationssystem eignet sich für die Sterilisation von Medizinprodukten, die empfindlich gegenüber Hitze und Feuchtigkeit sind. Der VHP-Prozess ist für elektrische Geräte konzipiert, die durch Dampfsterilisation Schaden nehmen würden. Es entstehen keinerlei toxische Stoffe, dies macht den Prozess auch für Anwender sicher
V-PRO maX 2 
Das V-PRO maX 2 Sterilisationssystem eignet sich für die Sterilisation von Medizinprodukten, die empfindlich gegenüber Hitze und Feuchtigkeit sind. Das Gerät verfügt über vier vorprogrammierte Sterilisationszyklen, der Fast-Cycle benötigt für die Sterilisation lediglich 16 Minuten. Der VHP-Prozess ist für elektrische Geräte konzipiert, die durch Dampfsterilisation Schaden nehmen würden.
V-PRO 60
Die mobile und kompakte V-PRO 60 ist geeignet für die Sterilisation von Medizinprodukten und besticht mit geringem Platzbedarf. Die kleine 60-Liter Kammer bietet Kapazität für die Aufbereitung von Chargen aus mehreren Instrumenten. Durch den integrierten Rollwagen wird Ihnen zudem ein einfacher Transport des Sterilisationssystems ermöglicht.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: